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Fraktion

Was soll ein Umbau der Dreifeldhalle zur Versammlungsstätte?

DIE LINKE Glienicke fordert den Erhalt der Dreifeldhalle als Sportstätte

Ein einfache und werbende Losung von der Unterstützung der Sportvereine ist leicht dahin gesagt. Jederzeit ein klares Bekenntnis dazu abzugeben, ist eine andere Sache.

Worum geht es? Die Gemeindevertretung Glienicke hat im Februar auf der Tagesordnung einen Baubeschluss zur Nutzungsänderung und den Umbau der Dreifeldsporthalle zur Versammlungsstätte. Eingereicht hat ihn der Bürgermeister. Wir haben gleich zu Beginn der Diskussion beantragt, dass die Dreifeldhalle dauerhaft eine Sportstätte bleibt, die nur in Ausnahmefällen als Versammlungsstätte dient.

Es kann nämlich nicht darum gehen, eine dringend notwendige Sporthalle zu einer universellen Mehrzweckhalle umzubauen und dafür 250 Tausend Euro oder mehr auszugeben (Aktualisierung: nach ersten Schätzungen soll der Umbau 1,2 Millionen Euro kosten). Schon jetzt werden den Sportler*innen zugesagte Zeiten wieder gestrichen, sei es für ein Musical, eine Ausstellung oder die Vorbereitung dazu. Anscheinend hat sich niemand anders vorher Gedanken gemacht, wie wichtig die Halle für unsere Vereine ist. Unserem Antrag zu einer Änderung des Beschlusstextes mit einem deutlichen Bekenntnis zum Erhalt einer Dreifeldsporthalle haben dann schließlich alle zugestimmt.

Trotzdem bleibt einiges noch zu klären. Wir erwarten vom Bürgermeister, dass nur das Notwendige getan wird, um die Voraussetzungen für die wenigen Nutzungen als Versammlungsstätte zu erfüllen. Die Sporthalle konnte bereits ohne gesonderten Antrag von I.D.E.A. genutzt werden. Auch die Seniorenmesse kann durchgeführt werden, wenn sich in der Halle nicht mehr als 199 Personen gleichzeitig aufhalten. Ja, es gibt zusätzliche Anforderungen an Fluchtwege und den Brandschutz, wenn es eine Person mehr ist. Aber warum muss deshalb die Tribüne umgebaut werden? Der zuständigen Behörde des Landkreises werfen wir vor, nicht Auflagen für die konkret geplanten Veranstaltungen zu erteilen, sondern eine dauerhafte Nutzungsänderung als Versammlungsstätte zu fordern. Uns wurden nur noch die Ein- und Ausschulungen der Grundschule genannt, für die die Sporthalle genutzt werden soll. Der Jahresempfang des Vorsitzenden der Gemeindevertretung war zwar auch als Begründung genannt, aber das ging schon vorher in der Alten Halle und in diesem Jahr im Neuen Gymnasium. Eine Beschränkung auf 199 Teilnehmer*innen wäre im Übrigen auch nicht schädlich.

Auf Antrag der SPD wurden die Umbaukosten schließlich auf die vom Bürgermeister geplanten 250 Tausend Euro begrenzt. Wir halten aber auch diesen Betrag für viel zu hoch und fordern die neu zu wählenden Gemeindevertreter*innen auf, die Planungen aufmerksam zu verfolgen und nur unbedingt erforderliche Finanzmittel freizugeben. In den Planungen für „Haus 6“ ist eine Aula vorgesehen, die alle erforderlichen Bedingungen für die Grundschule schaffen soll. Warum also jetzt der teure Umbau?