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Fraktion

Parkplätze im Sonnengarten

Dass die Parkplatzsituation im Sonnengarten nach der Fertigstellung der letzten Baufelder kritisch geworden ist, ist seit längerem bekannt. Mit sieben Parkplätzen im Sanddornweg für fast 100.000 € kann man aber das Problem nicht lösen. Der Sanddornweg ist in etwa das, was man als „Shared Space“ oder besser eine „Begegnungszone“ nennt. Das bedeutet aber: es ist keine Straße, es gibt keinen Bürgersteig und auch keine Parkplätze. Das war auch so geplant und ist kein Fehler des Bebauungsplans von 1995/96.

Der Bebauungsplan Nr. 1 für das Glienicker Feld war mit seiner hohen Bebauungsdichte von Anfang ein Kompromiss und er wurde seinerzeit in der Gemeindevertretung auch sehr kontrovers diskutiert. Vorgesehen war, dass für jede Wohnung mindestens ein Stellplatz oder ein Platz in einer Tiefgarage errichtet wird und dass darüber hinaus auf öffentlichen Flächen 0,2 Parkplätze zur Verfügung stehen. Diesen Kompromiss mit der im Vergleich zu anderen B-Plänen erhöhten Baudichte kann man jetzt nicht durch den Rückbau von Grünflächen aufweichen. Das wäre denjenigen gegenüber nicht gerecht, die sich damals mit erheblichen Bedenken und Vorbehalten, aber dann letztendlich doch für diesen Bebauungsplan entschieden haben – im Vertrauen darauf, dass dieser Kompromiss auch Bestand hat.

Wir werden auch in der Gemeindevertretung gegen dieses Projekt stimmen. iAus unserer Sicht sollte man jetzt lieber prüfen, ob man statt dessen nicht besser die Längsparker auf öffentlichen Flächen in Querparker umwandeln kann.

Die über 260 Unterschriften von Eigentümern und Mietern, die den Bau dieser Parkplätze ablehnen, machen aber auch etwas anderes deutlich. Man hätte schon zur ersten Beratung zu diesem Projekt die Anwohner einladen müssen. So entstand jetzt der Eindruck, als ob Ausschuss und Gemeindevertretung über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg entscheiden wollten.